Stadtführungen, Architekturführungen und Stadtteilführungen | Führung in Berlin: Goldene 20er Zwanziger Jahre , informativ und unterhaltsam | Weitere Touren z.B. Reichstagsführung mit Kuppel und Plenarsaal, Kieztour Prenzlauer Berg u.a.
Berlin und die Goldenen 20er Jahre

Treffpunkt:
Am Eingang des ehemaligen Metropol-Theaters am Nollendorfplatz (GOYA)
Fahrverbindung:
U-Bahnhof Nollendorfplatz
Bus M19, 106, 187
Teilnahmegebühr:
€ 10,- / ermäßigt 8,-* (*Studenten, Schüler, etc.)
Dauer:
2 Stunden
Anmeldung erforderlich
Zeitraum:
Januar - Juli 2017
Termine: Zeit:
8.1.2017 22.1.2017 4.2.2017 19.2.2017 4.3.2017 19.3.2017 1.4.2017 16.4.2017 6.5.2017 21.5.2017 4.6.2017 18.6.2017 1.7.2017 16.7.2017
15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr
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Die Dekade der Dekadenz
an den Orten der Bohème

Eine informative Stadtführung zu den Goldenen 20er Jahren in Berlin, jener verruchten und avantgardistischen Epoche zwischen den beiden Weltkriegen!
Der Börsen-Crash vom 24. Oktober 1929: Mit diesem Knall endeten die 20er Jahre fast genau am Ende des Jahrzehnts. Und damit endete auch der Tanz auf dem Vulkan, der das Berlin der Goldenen 20er zu einem noch heute existierenden Mythos gemacht hat.

Die Schrecken des 1. Weltkrieges waren überwunden und ein neues Lebensgefühl erblühte. Und Berlin tanzte in vorderster Reihe mit. "Willkommen , Bienvenue, Welcome!" - hieß es in der brodelnden Metropole ganz international. Der Charleston hielt Einzug in die fast 16.000 überfüllten Tanzlokale und Kneipen. Das amerikanische Wort "Sexappeal" bestimmte Alltagsleben und Mode. Doch konnten Glanz und Glamour die sozialen Probleme jener Jahre nicht überdecken. Der Kontrast zwischen hoher Arbeitslosigkeit, Armut und sozialem Elend einerseits und der Vergnügungssucht der oberen Zehntausend andererseits war an jeder Ecke spür- und sichtbar.

Berlin wurde zum Dreh- und Angelpunkt unterschiedlichster künstlerischer Strömungen und war Melting Pot der intellektuellen Avantgarde. Rund um den Nollendorfplatz entstand ein Refugium für die Bohème, in dem Maler, Musiker und Modells, Schriftsteller, Schauspieler und Schaumschläger, Tänzer, Träumer und Transvestiten zu einer wilden, sich gegenseitig inspirierenden Masse verschmolzen. Hier regierten klangvolle Namen, die bis heute nichts von Ihrer Faszination verloren haben: Claire Waldoff, Marlene Dietrich, Anita Berber und Josephine Baker sangen, spielten und tanzen für ein enthusiasmiertes Publikum. Otto Dix und George Grosz bannten diese Zeit in grellen Farben auf ihre Leinwände. Christopher Isherwood, Joseph Roth und Alfred Döblin setzten den wilden Jahren in ihren Romanen ein literarisches Denkmal. Ernst Lubitsch, Fritz Lang und Billy Wilder verhalfen dem Deutschen Film zu internationaler Anerkennung.

Diese abwechslungsreiche und informative Führung bietet Historisches, Biographisches und Anekdotisches und dokumentiert die Höhen und Tiefen eines einzigartig explosiven Jahrzehnts.